Ostrock in Klassik 11.9.2010 in Berlin

Superpünktlich machten wir uns von zu Hause los. U-Bahn und S-Bahn fuhren genau nach Fahrplan, so das wir eine halbe Stunde vor Einlassbeginn an der S-Bahnhaltestelle "Wuhlheide" ausstiegen. Wie schon voriges Jahr ließen wir uns es nicht entgehen mit der Wuhlheider Parkeisenbahn zum Konzert zu fahren. Stimmung war jetzt schon super und die Leute in Feierlaune. Diesmal hielt die Bahn eine Haltestelle vorher an, so das wir direkt am Eingang ankamen. Natürlich stellten wir uns nicht hinten an, sondern schmuggelten uns frech vorne rein. Fast pünktlich wurde eingelassen. Kontrolle wie immer. Tasche aufmachen, kurze Abtastung der Tasche und schon ging es rein. Plätze wurden gesucht und dann in freudiger Erwartung auf Beginn gewartet. Am Anfang war es ziemlich leer vor der Bühne, die Sitzplätze nahmen aber reißenden Anklang. Vier ganze Blöcke waren abgesperrt, zwei davon wurden aber kurze Zeit später geöffnet, da die Fans begannen sich auf die Treppen zu setzten. Es gab auch schließlich keine Grund diese abzusperren. Oder? Dann betrat das Babelsberger Filmorchester und der Beifall der Zuschauer begann. Jürgen Karney, ein bekannter Moderator, kam auf die Bühne. Machte eine kurze Ansage und schon betraten Rochhaus die Bühne. Ich erlebte nun Rockhaus zum ersten Mal live und ich muss sagen echt geil. Ein zu planenes Konzertbesuch werde ich mal in Erwägung ziehen. Gespielt wurden "Mich zu lieben", "I.L.D." (welches mein persönliches Lieblingslied ist) und "Bleib Cool". Dann wurden von Rockhaus Renft angekündigt. Eine lebende Legende und endlich auch beim Ostrock in Klassik dabei. Sie spielten "Wer die Rose ehrt", "Zwischen Liebe und Zorn" und natürlich das bekannte "Gänslieschen". Echt genial. Dann betrat Tino Eisbrenner die Bühne. Die Fans von Tino Eisbrenner, sowie Band Jessica mögen mir verzeihen, bis zu diesem Zeitpunkt kannte ich diese Mann nicht. Der Name sagte mir überhaupt nichts. Er spielte "Ich beobachte dich" und "Mama", welches mir besonders gut gefallen hat. Dann sagte Tino Karat an. Auf Karat hatte ich mich an diesem Abend besonders gefreut. Sie spielten drei ihrer größten Hits. Den Anfang machte "Der blaue Planet", eines der schönsten Songs von Karat. Danach kam "Jede Stunde" und ich muss sagen die Stimmung wurde immer besser. Und dann folgte ihr größter Hit "Über sieben Brücken". Die Fans wurden angeheizt zu singen. Die Fans begannen zu singen und nach Refrain meinte dann Claudius "Das war nett, Leute wir waren gerade erst in Rostock und die waren lauer als ihr und das waren weniger..." Was lauter als wir, das liesen wir uns nicht sagen, also brüllten wir das Lied so laut wir nur konnten. Danach meinte Claudius nur "Um längen" und das Lied begann. Dieses Lied hat schon Kultstatus und jeder kann es auswendig. Karat machte wieder eine perfekte Show und ich werde auf jeden Fall mir den Konzertbesuch hier in Halle nicht entgehen lassen. Kurze Zugabe wurde gegeben und dann kündigte Claudius die "Lütte" Angelika Mann an. Zuerst spiele sie ihr "Champus-Lied" und dann den Hit von Nina Hagen "Du hast den Farbfilm vergessen". Warum sie ausgerechnet diese Lied gewählt hatte, keine Ahnung, aber es heizte die Stimmung richtig auf. Jeder konnte es mitträllern. Ich persönlich mag Nina Hagen (Fans mögen mir verzeihen) überhaupt nicht, doch wie die "Lütte" das Lied sang war genial. Dann kurze Ansage und Andre Herzberg mit seinen Bandkollegen betrat die Bühne.
Pankow spielten drei Lieder. "Langeweile", "Inge Pawelczik" und "Wetten du willst" und Silly betraten die Bühne. Ich persönlich finde die neue Zusammensetzung mit Anna Loos genial. Früher habe ich Silly nicht so gehört, aber das neue Album ist super und die Songs genial und mich packte das Silly-Fieber. Sie spielten "Mont Klamott" als einer der alten Hits.
Was mich natürlich dann sehr begeisterte war die beiden neuen Songs "Warum ich" und "Alles rot". Da das letztere Lied bei vielen Fans nicht so bekannt war, war das Mitsingen nicht wie bei Karats "Über sieben Brücken" aber auch schön. Dann kündigte Anna eine kurze Pause an und gab bekannt, das sie und ihre Bandkollegen 100 Singles von "Alles rot" singiert hätten und man diese hintem am Fanstand käuflich erwerben konnte. Da ich mir diese Single eh kaufen wollte, folgte ich sofort Annas Aufforderung und war eine der Ersten, die die signierte Cd erstanden hatte. Vor allem die akustische und Orchester-Fassung finde ich spitze. Dann nach kurzer Umbauphase betraten Günter Fischer und seine hübsche Tochter die Bühne.
"Solo Sunny" mit ihm am Saxefon und der Tochter als Gesang kam der Song super rüber. Dann kam die Dresdner Band Electra. Auch sie spielten drei Lieder. "Einmal ich, einmal du, einmal er", "türkische Marsch" und ihren 85er Hit "Nie zuvor". Den Refrain des letzteren Song konnten fast alle Fans laut mitsingen. Und dann City. Eine der besten Ostrockbands, die es je gegeben hat. Toni Krahl und Co betraten die Bühne. Sie spielten ihre Hits wie "Amerika" und "Berlin"(z.B. Susann). Toni knipste, wie er es bei jeden Konzert herrlicher Weise macht, uns Fans und erklärte uns das wir dieses Bild ab der nächsten Woche im Netz finden können. Typisch Toni. Aber auch ihren größten Hit "Am Fenster", wo Georgi Gogow wieder genial auf seiner Geige spielte. Einfach nur schön und mit Sicherheit eines der größten Ostrockhits, die es je gab und geben wird. Danach betrat Dirk Michaelis die Bühne. Mit Unterstützung von Geiger Georgi Gogow sang er das Lied "Es tut wieder weh. Einfach rührend diese Lied. Dann folgte mein persönliches Lieblingslied von ihm und auch der größte Hit "Als ich fortging" Hier trat auch Michael Hirte, den ich super zwischendurch fand, mit auf und spielte auf seiner Mundamonika mit. Einfach nur schön. Und dann endlich, langersehnt und heiß begehrt kamen die Puhdys. Eröffnet wurde der Auftritt der Jungs vom Babelsberger Filmorchester, die die (ost)-deutsche Nationalhymne anspielten und der liebevoll von den Fans genannte Denke ich an Deutschland "Ich will nicht vergessen"-Hit wurde gespielt.
Danach folgte eine ruhigere Variante der Puhdys. "Perlenfischer". Ruhig aber genial. Lange Zeit wurde dieser Hit nicht gespielt und ich als Fan bin froh, das Maschine und Co ihn wieder aus der Versenkung auf die Bühne geholt haben. Dann ein Hit, den jeder mitträllern konnte. "Geh zu ihr", jedem bekannt aus "Paul und Paula". Also sangen wir laut....lass deinen Drachen steigen. Und dann Dank vieler Fans in der ersten Reihe, die riesige Fahnen wehen und rote, weiße sowie blaue Luftballons steigen ließen, kam das Berliner Lied "Hey wir woll´n die Eisbärn sehn". Ohne diesem Lied hätten wir die Puhdys nicht von der Bühne gelassen. Berlin ohne Eisbärn ist wie ein Topf ohne Deckel. Dieses Lied gehört hier einfach dazu. Dann verabschiedeten sich Maschine, Quaster, Klaus, Bimbo und Eingehängt von den Fans und verließen die Bühne.
Dann trat nochmals der Moderator Jürgen Karney die Bühne und meinte, das wir sogar 10 Minuten überzogen hätten (na und??? für mich hätten es noch mehr sein können) und beendete das Konzert. Plötzlich war die Bühne dunkel. Hinter uns fragte einer laut, ob das nun wirklich zu Ende sei? Die Musiker vom Babelsberger Filorchester gingen von der Bühne. Also war wirklich Schluss. Kein Ende wie wir es kennen :-( . Kein gemeinsamer Abschiedsauftritt aller Bands. Schade. Aber ansonsten ein sehr gelungener Abend und dieses Konzert kann man nun auch käuflich erwerben, nur leider nicht komplett.


ORK in Leipzig (9.10.2010

Also nun folgt hier der Bericht vom Konzert in Leipzig. Zuerst ging es aus Halle, mit geborgten Auto (Dank an meine Tante, die uns ihr Auto anvertraut hatte), los in Richtung Leipzig. Rote Welle und Baustellen begleiteten uns. In der Arena angekommen, zückten wir erstmal 5€ um auf den Parkplatz zu kommen. In der Arena nahmen wir uns Zeit noch etwas zu uns zu nehmen um dann in die Halle reinzugehen. Da wir an unterschiedlichen Plätzen saßen :-( machten wir uns dann einen Treffpunkt aus, wo wir uns nach dem Konzert finden wollten. Dann wollte ich meinen Platz in der zweiten Reihe einnehmen, als ich Peggy aus dem Puhdys-Forum entdeckte. Kurze Begrüßung und viel Spaß wünschend nahm ich dann doch meinen Platz ein, da es in wenigen Minuten los gehen sollte. Das Babelsbergen Filmorchester und kurz darauf Rainer Oleak betraten die Bühne und Ostrock in Klassik in Leipzig begann. Rockhaus waren, wie schon in Berlin die ersten. Sie spielten vier ihrer Hits. Mike Kilian fegte nur so über die Bühne und machte akrobatische Sprünge. Einfach genial.
Zwischendurch zückte Mike Kilian eine Kamera und fragte uns Fans, ob wir auch eine Kamera mithätten. Natürlich hatten viele Kameras mit. Er machte damit eine Anspielung zur vor Konzertbeginn gehörten Ansage, diese Blitzgeräte nicht zu benützen. Na ja ich halte mich meistens brav daran mich nicht erwischen zu lassen. Hihi. Dann lies er uns die Kameras rausholen und auf Vier sollten alle ein Foto machen. 1....2...3....4...viele, so auch ich, folgten dieser Auffordeung. Mike meinte dann nur, das es bei Robbie irgendwie anders wäre. Diese Geste vom Rausholen der Kameras war genial, da nun sich viele das Konzert in Erinnerung an Hand gemachter Fotos machten. Dann betrat Tino Eisbrenner die Bühne, der die beiden gleichen Songs, wie in Berlin spielte. Nämlich "Ich beobachte dich" und "Mama". Als nächstes betraten Renft die Bühne und sie spielten u.a. "Wer di Rose ehrt", "Als ich ein Vogel war" und "Gänselieschen". Ein sehr gelungener Auftritt von Renft . Danach betrat Michael Hirte die Bühne. Er spielte den Ostrocksong von Karat "Über sieben Brücken" auf seiner Mundharmonika. Es hörte sich richtig gut an. Dann die Bekanntmachung das die neue Cd mit Flimhits nächsten Freitag erscheint und daraus die Melodie von dem Film "Spiel mir das Lied vom Tod". Zum Ostrock war dieser Song sehr unpassend. Naja Werbung halt. Kurz darauf war schon City auf der Bühne. Auch Toni und Co spielten ihre größten Hits. Ob "America", "Berlin" (z.B. Susann) oder "Am Fenster", alle wurden begeisternd bejubelt. Viele Fans standen auf, doch die Stimmung vom vorigem Jahr wollte trotz perfekter Bühnenshow nicht aufkommen. Dirk Michaelis wurde von Toni als "Der Schlendrians des Ostrocks" angesagt und er sang "Stilles Dorf" mit Geigenbegleitung von Georgi Gogow (City) und "Als ich fortging" musikalisch begleitet von Michael Hirte. Dann seine Ansage, wie er immer die Puhdys ansagt. Eingeleitet wurde die Band von der Orchester-Version der beiden Nationalhymnen mit dem Song "ich will nicht vergessen". Viele Fans wollten, wie es schon tratitionell war, vor zur Bühne. Was aber die Security mit aller Macht verhindern versuchten. Maschine und Co spielten u.a. "Wenn ein Mensch lebt" und "Geh zu ihr". Bei dem Eisbären-Song merkte man das Maschine an, er wollte das die Fans vorn an die Bühne stehen. Viele folgten seiner Geste doch nach vorn zu kommen. Die Security wurde förmlich überrumpelt und die Fans feierten die Puhdys, wie sie es verdient hatten. Als für mich besondere Zugabe spielten sie meinen Lieblingssond "das Buch". Einfach nur schön.
Zum Schluss traten, was wir in Berlin vermisst hatten, alle heute aufgetretenen Akteure nochmals gemeinsam auf die Bühne. Die Blitze der Fotoapperate hellten nur so auf. Eine tolle Erinnerung wollte man so bildlich festhalten. Bis auf das übertriebene Verhalten der Security war der Abend sehr schön. Doch ob ich nächstes Jahr hier in Leipzig wieder live dabei sein werde, ist noch sehr ungewiss. So eine Stimmung wie in Berlin wollte nicht aufkommen...naja man hatte ja Sitzplätze ;-( ....und für so viel Geld erwartet man einfach nur Feierstimmung.