heilige Nächte in Halle

Nun werd ich mal vom gestrigen Abend kurz berichten. Als ich ankam, standen die Fans noch vorm Steintor und warteten auf Einlass. Ich an den Massen vorbei und suchte vorn bekannte Gesichter. Manch ein bekanntes Gesicht entdeckte ich und gesellte mich dazu. Kurz nach 19Uhr öffneten sich die Türen und gleichzeitig auch die Türen zum Saal. Nach einem kurzen Gedrängel und Geschupse ging es rein (man wurde regelrecht reingeschoben) und ich ergatterte einen Platz in der 2. Reihe. An den Seiten gabs auch noch Plätze in der erste Reihe, doch vor mir eine Frau (Kopf kleiner als ich) und direkt vor Quaster und daher ein perfekter Platz. Durch Quatschen und amüsieren verging die Zeit bis zum Beginn wie im Flug. Kai trat auf die Bühne, diesmal sehr elegant im Anzug und Brille. Kündigte u.a. die beiden Mädels vom Verkaufsstand an, die etwas zeigten, was man am Stand erkäuflich erwerben könne. Währenddessen tauchte jemand auf der Bühne auf, der ein großes Tuch mit großen aufgeklebten Buchstaben "Puhdis" zeigte. Am Anfang dachte ich, ein Fan hat es auf die Bühne geschafft, doch später bemerkte ich, er müsse zur Crew gehören und dieser Gag war geplant. Es kam übrigens gut bei den Fans an. Das Steintor war nun sehr gut gefüllt, oben in den Rängen sah man kaum einen freien Platz. Kurz nach 20Uhr ging's los. Das Intro von Dezembertage ertönte und die Jungs traten auf die Bühne. Schon beim ersten Ton feierte das Publikum mit und die Puhdys spielten mit richtiger Freude ihr Programm. Zwischendurch auch zu Scherzen aufgelegt...später mehr...nach "Dezembertage" folgten "Stille Heilige Nacht", "Am Ende aller Wege" und "Mach dir keine Sorgen". Das stehende Publikum feierte bei jedem Lied, klatschten im Takt bei "Halleluja". Doch das Sitzende machte, bis auf einige Ausnahmen, seinem Namen alle Ehre und blieben festgeklebt auf ihren Sitzen. Nun trat Annabell auf die Bühne und suchte ihren Opa. Gemeinsam sangen sie "Wirst du für mich da sein?". Der Song gefiel mir schon beim ersten Hören. Einfach Klasse. Es folgte das Lied, in dem der Weihnachtsmann in eine peinliche Situation gerät "So wie du" und dann wurde der Ausschitt von der Dezembertagedvd mit Kimmy gezeigt und anschließend kam Kimmy auf die Bühne und sang gemeinsam mit ihrem Papa das "Lidl" "Aldi...;) All diese Jahre". Wow...ein toller Auftritt. Nun traten einer der Jüngsten der Tour auf die Bühne und zeigten mit ihren Geigen was sie können. Sie spielten die Titelmusik von den drei Haselnüssen für Aschenbrödel und schon nach wenigen Tönen brachen Jubelrufe im Publikum aus. Da die Wiehnachtszeit vorbei war, spielten sie als Zugabe das Kinderlied Bruder Jakob. Es folgte nun der Song "Stolz", welcher mir auf dem Album nicht so gut gefällt, aber live einfach klasse ist. Dann war Klaus sein großer Auftritt "Ich seh dich..." und Maschine ging zu Quaster. Es folgte ein kleiner Tanz der lustigen Art. Ein kurzer Taktwechsel und "Tv-Show" ertönte. Das stehende Publikum ging so richtig mit und die Fans in den Rängen ;) blieben sitzen. Nach "Weihnachten war damals spektakulär" traten MuSix und J.B. Smith auf die Bühne. Sie spielten drei Songs u.a. "Ave Maria" und "Rocking around the Christmas tree". Wie auch schon in Berlin war es nicht mein Fall...manch einer war der gleichen Meinung. Nach dem Drum-"Solo" mit Klaus und einem der Jungs von MuSix war der nachweihnachtliche Teil beendet und die Puhdys spielten ihre größten Hits. Schon das Intro von "Unser Schiff" brachte den Saal zum Kochen. Ach ja das sitzende Publikum saß immer noch. Es folgten die Hits "Geh zu ihr" und "Wenn ein Mensch lebt". Zu "Draußen warten die Sterne" und "Es war schön" begleitete Chiara mit ihrer Geige die Jungs. Bei letzteren Song war Klaus hinter seinem Schlagzeug vorgekommen und war zu kleinen Scherzen aufgelegt. Nach den beiden ruhigen Songs folgten "Melanie" und "Kühle Lady". Die Fans genossen es...und ein paar einzelne Sitzer erhoben sich. Nun der letze Titel vor den Zugaben. "Rockerrente". Während des Liedes kam der Typ wieder auf die Bühne, welcher am Anfang mit dem Tuch auftrat. Diesmal ohne Tuch sondern mit 2 E-Gitarren, die er als Krücken benutze...so stellte man sich einen Auftritt der Puhdys in 20Jahren vor...klasse gemacht....die Fans lachten und fanden den Gag super. Nach dem Lied gingen die Puhdys hinter die Bühne und traten nach kurzen Zugabengerufe wieder auf. Es folgte 4 der bekanntesten Lieder. "Lebenszeit", "Alt wie ein Baum", "Hey wir woll'n die Eisbärn sehn" (ein Blick nach hinten und das sitzende Publikum hatte doch Kleber auf dem Sitz... Denn immer noch saßen die Meisten) und der Rausschmeißer "Das Buch". Während im Hintergrund "Computerträume" lief, leerte sich der Saal. Ich ergatterte mir noch eine Setliste, holte mir Autogramme von Annabell, Gina und Chiara und machte mit letzteren beiden Mädels noch ein Erinnerungsfoto. ... Ein schöner Konzertabend, den ich nicht missen möchte


28.2. Finisage Puhdysausstellung Storkow

Aber von Anfang an:
Nachdem ich es bisher nicht geschafft hatte, mir diese Ausstellung anzusehen, bin am letzten Tag dann doch nach Storkow gefahren.Da ich mich schon frühmorgens auf den nur einige km (460) langen Weg
gemacht hatte, konnte ich zuerst einige Eindrücke des Ausstellungsortes sammelnIm Innenhof der Burg traf ich auf "Didi Tourteufel" Dieter Senft, der den Radsportfans sicher von verschiedenen Sportveranstaltungen bekannt sein dürfte. Er erzählte mir, das Quaster auf einem seiner selbstangefertigten Riesenfahrräder bereits hoch oben gesessen und den "alten Baum" geschmettert habe.
Noch war wenig los und so konnte ich in Ruhe meine Besichtigung beginnen.
Im Foyer wurde ich von einer Ostwestfälin aus Beverungen begrüßt (so klein ist die Welt), die mir erklärte, das es KEINEN Bildband "40 Jahre Puhdys-Ausstellung in Storkow"" gibt. Also war Schauen und Fotografieren angesagt.
Im Laufe des Nachmittags füllte sich der Saal und Quaster erschien
Sofort wurde er von den Fans umlagert.
Es entwickelte sich eine angeregte Unterhaltung,
in der Quaster unter anderem bedauerte, das die Ausstellung nicht fortgeführt werden könne. Denn hier sind die verschiedenen Epochen des Schaffens der Puhdys zu sehen, jedes Zeitalter hatte und hat ihren Reiz. Auf Fragen, wie es denn überhaupt weitergehen könne,
meinte Quaster, das es jetzt erstmal noch viel zu tun gäbe. Beispielsweise muß die Rocklegenden-Tour vorbereitet werden.
Ein Fan (nicht ich! (und Hubert war, wie jetzt bekannt, in Berlin) wünschte sich für die Abschiedstournee doch tatsächlich Paderborn als einen der möglichen Auftrittsorte. Auf die Frage nach dem allerletzten Konzert meinte Quaster, das das noch garnicht feststeht.
"Die xxx-Zeitung hat den Termin in die Welt gesetzt." Er findet diese Idee allerdings nicht schlecht: "Der Knaller wäre das schon, Silvester, dann hören wir mit ´nem Feuerwerk auf", lachte er,ergänzte allerdings, das da das Management zuständig ist und Termine abchecken müsse.

Gerne ließ sich Quaster immer wieder unterbrechen, um Autogrammwünsche zu erfüllen
Ich hatte Originalkonzertfotos aus dem Jahre 1998, wo die Puhdys in Gerbershausen, Thüringen,auftraten, mitgebracht. Quaster fand dies so genial, das er sie nur signieren wollte, wenn er denn eines davon behalten könne. "Ja, das ist Erpressung", scherzte er. Also trennte ich mich
von diesem Unikat.
Es wurde 17°° Uhr und Quaster stellte sich für die Presse und dem örtlichen "Fernsehen für Ostbrandenburg", die am Dienstag ab 18°° Uhr berichten wollen, auf.Da rief jemand: "Guck mal, wer da kommt:"(Einghängt)
"Du kommst viiiel zu spät", scherzte Quaster, schaute auf seine Uhr:
"Du kommst FÜNF Minuten zu spät, ich bin schon ´ne ganze Stunde hier..." lachte er.

Dann begann der offizielle Teil.
Werner Krummbein (links), ehemaliger Burgherr und jetzt ehrenamtlich für den Burg-Kulturverein tätig, begrüßte neben uns Fans und der Presse natürlich Eingehängt und Quaster sowie die aktiven Unterstützer der Ausstellung, namentlich die Storkower Bürgermeisterin Cornelia Schulze-Ludwig, den Vorsitzenden des Burg-& Kulturvereins Stefan Kodella und Peter Witzke vom geschäftsführenden Vorstand der Fischerei Köllwitz.

Nach einem kurzem Resümee über die Ausstellung erzählte Eingehängt, wie und warum die Storkower Burg als Ausstellungsort gewählt wurde. Dabei ließ er gekonnt so manche witzig-ironischem Bemerkung
fallen, sodas es mehrfach zu heftigem Gelächter kam.

Anschließend sprach der Moderator Krummbein das in aller Munde bevorstehnde Aufhören der Band, was das aktive Spielen angeht, an, Dabei meinte er, das er denkt, das die Puhdys in den nächsten zwei
Jahren noch viel zu tun haben werden.Quaster antwortete darauf mit einem kurzen (wirklich sehr kurzen) Statement: "Es ist alles gesagt."

Im letzten Teil wurde erläutert, was mit der Ausstellung passieren wird.
Es gibt drei Parteien:
- Die Puhdys selbst werden ihre Exponate zurückerhalten,
- das Management (Multiart) wird all das, was den technischen Rahmen betrifft, wiederbekommen, und
- der Burgkulturverein wird die eigens für die Ausstellung angefertigten Dinge, wie die bedruckten Stoffbanner,
versteigern. Wann dies der Fall sein wird, ist noch nicht geklärt, wird jedoch rechtzeitig bekannt gegeben.
Möglicherweise findet die Versteigerung bei einem Konzert statt.

Abschließend bedankte sich mein Lieblingspuhdy nochmal und ausdrücklich bei ALLEN denjenigen Fans,die sich die Ausstellung heute und in der Vergangenheit angesehen haben und sagte mehr oder weniger tröstend:
"Wir seh´n uns ja mindestens noch zwei Jahre!"

Im anschließenden gemeinsamen Rundgang durch die Ausstellung
wurden Quaster und Eingehängt von den Fans und den Presseleuten begleitet.

Einen Satz zum Abschluß:
Da muß erst passieren, das eine wunderbare, fünf Jahre bestehende Ausstellung schließt,
damit ich mich endlich, nach fast vierzig Fanjahren, mit meinem Lieblingspuhdy (und Quaster) einmal fotografieren lassen kann.


Puhdys rocken den Hutberg

Von mir diesmal kein Konzertbericht im herkömmlichen Sinne, da gibt es schon hier und da tolle Beschreibungen.

 

Mein Kamenz-Abenteuer, gespickt mit glücklichen Fügungen, beginnt bereits am

Freitag, 06.06.2014 um 17°° Uhr:

Da erfahre ich von meiner Werkstatt, das das in der vergangenen Woche unfreiwillig in Salzgitter zurückgebliebene Auto mittlerweile vom gelben Automobilclub per Sammeltransport soeben angeliefert wurde. Der Reparatur stünde nichts mehr im Wege, denn mein Schrauber hat nicht nur einen passenden Kühler, sondern sogar einen Stoßfänger am Lager, nur leider keine Zeit für den Austausch. Vielleicht sein Sohn?

 

 

22°° Uhr:

Ein Anruf ergibt, das ich mir mein Fahrzeug doch noch am Samstag morgen abholen kann. Also: Fahrer für den nächsten Morgen noch organisieren.

 

Samstag, 8°° Uhr:

Ein Kollege bringt mich samt Gepäck zur 25 km entfernten Werkstatt, wo Geld gegen Auto getauscht wird. Das für alle Fälle vorgemerkte Clubmobil wird abbestellt und ich starte nach ein paar Einkäufen Richtung Osten.

 

Juchuu, Kamenz - ich komme!

 

13³° Uhr:

Das Auto steht - auf dem Gaststätten-Parkplatz auf dem Hutberg. Dort treffe ich auf zwei "erst vor einer Flasche Bier angekommene" Päarchen aus Cottbus, keine eingefleischten Puhdys-Fans, doch sie mögen die Musik "und viermal im Jahr ist Kultur angesagt". Sie schauen mich entgeistert an, als sie erfahren, von wo und das ich nur wegen des Konzerts angereist bin ("Keinen Urlaub hier in der Umgebung?") Während die vier ins Restaurant verschwinden, gehe ich mit meinem HandRückengepäck den Hutberg ein paar Schritte hinAB, um am Einlass inmitten einer guten handvoll Fans auf Karsten samt Freundin Dörte zu treffen. Sie freuen sich, das ich diesmal im Gegensatz zu Maschines Buchvorstellung in der Kulturbrauerei Berlin rechtzeitig am Ort des Geschehens eingetroffen bin und zeigen mir die Lage der Freilichtbühne.

 

 

14°° Uhr:

Einem glücklichem Umstand ist es zu verdanken, das ich, wie Steine-Silke bereits berichtete, den zweistündigen Soundcheck unserer Puhdys nicht nur hören, sondern auch erleben konnte. Zwar nicht so hautnah wie unser Bert, der alle Hände

voll zu tun hat, die schönen Momente in bewährter Weise im Bild festzuhalten, dafür jedoch mit einem Sound, der mich umwirft. Wer keine Lust auf die Videozusammenfassung (nicht mehr im Internet) hat: Das Zusammenklingen der Instrumente, die wieder und wieder einzeln geteset und eingestellt werden, werden nicht nur mit den von uns als Wunschtitel favorisierten "Schattenreiter",

"Nebelmeer", "Außenseiter" und "Gitter schweigen", sondern auch mit "Abenteuer", "Wilder Frieden", "Das Buch" und "Lebenszeit" geprobt. Immer wieder gibt es hier und da noch etwas zu ändern und zu verbessern, damit das Event abends so sensationell wird, wie es neben mir noch 7599 andere Fans später dann erleben werden.

 

16°° Uhr:

Die Puhdys verschwinden hinter der Bühne und nach einer kurzen Auf/Umbauphase beginnt die vierköpfige Percussions-

Band "SchlagFertig" mit der Probe ihre Perfomance. "SchlagFertig", das sind die vier Berliner Schlagzeuger Tom Börner, Julian Janker, Robert Memmler und Kevin Schellhase , hantieren synchron und rhythmisch mit Drumsticks, Bongos(?),

Abflussrohren, Stehleitern, Regentonnen, Ellenbogen, Händen und einem Küchentisch.

 

 

17°° Uhr:

Flinke "Bühnenwiesel" haben die ungewöhnlichen Klangkörper beiseite geschafft. Es ist Zeit für den Soundcheck der Partyband "Müllermugge". Die drei Herren Ulli Ulbrich (Schlagzeug), Thomas (Keyboard) und Micha f. Müller (Gesang und Gitarre)

covern nicht nur, sondern haben auch eigene Musik im Gepäck.

 

 

17³³ Uhr:

Die ersten Fans stürmen die Treppen zur Bühne hinab. Wenige Minuten später: Ein großes Hallo, die ersten bekannten

"Verdächtigen" tauchen im vorderen Bereich der Bühne auf. Auch lerne ich weitere Forumsmitglieder(innen) und andere Netzbekanntschaften endlich persönlich kennen.

 

Diese Kulisse ist bombastisch und für einige Momente fühlt es sich für mich so an wie beim 3000. Konzert der Puhdys in der Waldbühne in Berlin am 19.Juni 1999. Zugegeben, die Location ist ein klein wenig größer :-)

 

 

19.45 Uhr:

Die beiden Voracts heizen uns Publikum trotz der großen Hitze kräftig ein.

 

Zwischendurch Musikkonserve vom Band, bei der ich nicht weiß, was sich der Verantwortliche bei der Auswahl der Songs für die Aufgabe "Wie bringe ich einen Menschenmasse in Stimmung und halte sie bei Laune?" gedacht hat.

 

 

21³² Uhr:

Der Höhepunkt: Mein erstes Hutberg-Konzert der PUHDYS in Kamenz beginnt.

 

 

 

Vieles mehr zu diesem unvergesslichen Konzert auch z.B. unter

http://www.puhdys-forum.de/t8916f78-Puhdys-in-Kamenz.html


Landsberg 2014